• Fink, Eugenie (Jenny) Scheindel (geb. Monheit)

    Lebensdaten: 24. Dezember 1891 in Zülz (heute: Biała, Polen) – 15. Juni 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinec
    Beruf: Lyrikerin
    Eugenie Fink und ihr Mann Isaak Fink beantragten im August 1938 in Wien ein Visum für die USA. Ab Oktober 1939 waren ihre finanziellen Mittel erschöpft. Sie mussten den Mittagstisch einer Hilfsorganisation in Anspruch nehmen und Verwandte um Geld bitten. Da sie unter die polnische Quote fielen, war die Wartezeit auf das Visum zu lang. Eugenie und Isaak Fink wurden deportiert und ermordet.
  • Fink, Isaak Leser (Lazar)

    Lebensdaten: 29. März 1881 in Rzeszów, Österreich-Ungarn (heute: Polen) – 15. Juni 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinec
    Beruf: Kantor, Lyriker
    Isaak Fink und seine Frau Eugenie Fink beantragten im August 1938 in Wien ein Visum für die USA. Ab Oktober 1939 waren ihre finanziellen Mittel erschöpft. Sie mussten den Mittagstisch einer Hilfsorganisation in Anspruch nehmen und Verwandte um Geld bitten. Da sie unter die polnische Quote fielen, war die Wartezeit auf das Visum zu lang. Isaak und Eugenie Fink wurden deportiert und ermordet.
  • Flechtheim, Ossip K.

    Lebensdaten: 5. März 1909 Nikolajew, Russland (heute: Mykolajiw, Ukraine) – 4. März 1998 in Berlin
    Beruf: Jurist, Politikwissenschaftler
    Exil: 1935 Belgien, 1935 Schweiz, 1939 USA
    Remigration: 1952 Deutschland/BRD
    In der Schweiz konnte der promovierte Jurist mittels eines Stipendiums erneut studieren. 1939 erwarb er ein Diplom, nachdem ihm die Universität Köln 1938 seinen Doktortitel aberkannt hatte. Ab 1939 lehrte Flechtheim an verschiedenen Hochschulen in den USA. Als Mitglied der US-amerikanischen Streitkräfte kehrte er 1946 erstmals nach Deutschland zurück. 1952 nahm er eine Professur in Berlin an.
  • Freud, Sigmund

    Lebensdaten: 6. Mai 1856 Freiberg, Österreich-Ungarn (heute: Příbor, Tschechische Republik) – 23. September 1939 London, Großbritannien
    Beruf: Neurologe, Begründer der Psychoanalyse
    Exil: 1938 Großbritannien
    Die Werke Sigmund Freuds fielen in Deutschland im Mai 1933 der Bücherverbrennung zum Opfer. Dennoch unterschätzte er die Gefahr, die ihm durch den Nationalsozialismus drohte. Auslöser für die Entscheidung zur Flucht aus Wien war nach der Annexion Österreichs ein Verhör seiner Tochter Anna durch die Gestapo. In London setzte Freud die Arbeit an seinen wissenschaftlichen Schriften fort.