• Zernik, Clementine (geb. Bloch, gesch. Bern)

    Lebensdaten: 28. September 1905 in Wien, Österreich-Ungarn –31. Dezember 1996 in New York, USA
    Beruf: Rechtsanwältin, Bibliothekarin
    Exil: 1938 USA
    Als Anwältin konnte Clementine Zernik in den USA nicht weiter arbeiten. Sie lebte zunächst von Gelegenheitsarbeiten und setzte sich für die Interessen österreichischer Emigrierter in den USA ein. Ab 1942 stellte sie ihre Sprachkenntnisse und ihr politisches Engagement in den Dienst des British Information Service in den USA und später der American Broadcasting Station in Europe (ABSIE) in London.
  • Zweig, Lotte (geb. Perls)

    Lebensdaten: 20. Juni 1908 in Breslau (heute: Wrocław, Polen) – 1. Mai 1963 Frankfurt am Main
    Exil: 1938 Kenia
    Remigration: 1947 Deutschland/Westzonen
    Lotte Zweig emigrierte im Juni 1938 mit ihrer Tochter Stefanie nach Kenia. Ihr Mann Walter Zweig hatte dort einige Monate zuvor eine Stelle als Farmverwalter angetreten. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden Lotte und Stefanie Zweig zwangsweise für einige Zeit in ein Hotel in Nairobi eingewiesen. 1946 wurde der Sohn Max geboren. 1947 kehrten die Zweigs nach Deutschland zurück.
  • Zweig, Stefanie

    Lebensdaten: 19. September 1932 in Leobschütz (heute: Głubczyce, Polen) – 25. April 2014 in Frankfurt am Main
    Beruf: Journalistin, Schriftstellerin
    Exil: 1938 Kenia
    Remigration: 1947 Deutschland/Westzonen
    Die 5-jährige Stefanie Zweig emigrierte mit ihrer Mutter Lotte im Juni 1938 nach Kenia. Ihr Vater arbeitete dort seit Anfang 1938 als Farmverwalter. Stefanie Zweig lebte zunächst auf der Farm, nach Einführung der Schulpflicht hauptsächlich in einem Internat. 1939 wurde sie mit ihrer Mutter kurzzeitig in einem Hotel in Nairobi interniert. 1947 kehrten die Zweigs nach Deutschland zurück.
  • Zweig, Walter

    Lebensdaten: 5. September 1904 in Sohrau (heute: Żory, Polen) – 9. Januar 1959 in Frankfurt am Main
    Beruf: Rechtsanwalt
    Exil: 1938 Kenia
    Remigration: 1947 Deutschland/Westzonen
    Walter Zweig emigriert Anfang 1938 nach Kenia und arbeitete dort als Farmverwalter. Im Juni folgte ihm seine Familie. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Zweig im Camp Ngong interniert. 1942 trat er der East African Army bei. Im Frühjahr 1947 kehrte die Familie Zweig nach Deutschland zurück, da Zweig in Frankfurt am Main eine Stelle als Richter antreten konnte.