Endet das Exil mit dem Ende der politischen Verhältnisse, durch die es erzwungen wurde? Oder endet es mit der Rückkehr in das Land, aus dem man vertrieben wurde? Hat es überhaupt ein Ende? Was bedeutet die Rückkehr – für die Exilierten und auch für das Land, aus dem sie geflohen waren?
Für viele war fraglich, ob sie in Deutschland willkommen waren oder ob sie sich selbst noch zugehörig fühlen konnten oder wollten. Die gesellschaftlichen Verhältnisse hatten sich drastisch verändert.
BRD und DDR gingen unterschiedlich mit dem Thema Exil um. In der DDR war der Blick stark auf das antifaschistische Exil verengt, in der BRD wurde das Thema Exil zunächst weitgehend verdrängt. Dies änderte sich unter anderem auch durch die Emigrantinnen und Emigranten selbst, die Debatten anstießen und die frühe Exilforschung mitprägten.
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek
