2.5 Formen des Widerstands

Cover des Braunbuchs über Reichstagsbrand und Hitlerterror, gestaltet von John Heartfield
„Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror“, Universum Bücherei, Basel, 1933, Buchumschlag, Gestalter: John Heartfield. // Mit allen Mitteln versuchte der federführende Willi Münzenberg, dem „Braunbuch“ Aufmerksamkeit zu verschaffen: Den Schutzumschlag (Hermann Göring in Schlachterschürze) gestaltete John Heartfield. Das Buch wurde in viele Sprachen übersetzt und als „Reclamheft“ sogar nach Deutschland geschmuggelt.

Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek, EB 97/287, © The Heartfield Community of Heirs / VG Bild-Kunst, Bonn 2017

2.5 Formen des Widerstands

Exilierte beteiligten sich auf vielfältige Weise am Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Politischen Widerstand übten nicht nur Anhängerinnen und Anhänger verschiedener Parteien, sondern auch Kulturschaffende aus. Sie wollten sowohl innerhalb des nationalsozialistischen Machtbereichs als auch in dem Land, das ihnen Zuflucht bot, über das NS-Regime aufklären.

Ein wichtiges Instrument dabei waren die über 400 deutschsprachigen Exil-Zeitungen, die rund um die Welt erschienen. Manche wurden, in verkleinerter oder getarnter Form, auch nach Deutschland geschmuggelt. 

Militärischen Widerstand leisteten Exilierte zunächst während des Spanischen Bürgerkriegs. Während des Zweiten Weltkriegs traten viele auch in die alliierten Streitkräfte ein und wirkten an der Befreiung Europas mit.

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